Im Oktober 2017 fanden wir in Kigali einen jungen engagierten Lehrer in einem sechs Quadratmeter kleinen fensterlosen, dunklen Raum, in dem sich 52 Kinder befanden, die er täglich in drei Schichten unterrichtete. Das wenige Schulmaterial war zu diesem Zeitpunkt viele Jahre alt und zerfleddert. An einer Wand stand eine uralte Schultafel auf der, der Lehrer versuchte Lehrinhalte zu vermitteln. Der Lehrer finanzierte bis dahin seinen Lebensunterhalt über die Schulgebühren, die oft über Monate ausblieben. Viele der Kinder unterrichtete er kostenlos. Unser Engagement begann für Alle ursprünglich mit einem kleinen Schulfrühstück. Der Lehrer fand Mittel und Wege um mit uns in Kontakt zu bleiben und uns zu überzeugen.
Gemeinsam entwickelten wir erste Ideen und halfen ihnen auf die Beine zu kommen.
Bereits einige Wochen später bezogen wir mit den ersten 52 Schülern grössere Räumlichkeiten und die Erfolgsstory nahm ihren Lauf. Heute besuchen über 100 Schüler die Kagugu Schule.
Nach Jahren der Unterstützung entfaltete sich die ehemals kleinste Schule der Welt zu einem angesehenen Ort des Austauschs und der Begegnung in dem kleinen Dorf Kagugu.
Durch die Pandemie änderte sich leider auch ihr Leben drastisch, dennoch haben wir bis Ende 2020 daran festgehalten und sie weiterhin unterstützt.
Auch hier ist nun die Zeit gekommen um auf eigenen Füßen zu stehen und sich zu eigenständig weiter zu entwickeln.
Wir sind stolz so viel mit ihnen erreicht zu haben.
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